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5 Alternativen zur Systemwiederherstellung für Windows 10

Wenn der Computer unter Windows 10 nicht mehr richtig funktioniert, bleibt Ihnen oftmals nicht anderes übrig, als das System wiederherzustellen. Jedoch kann es bei Windows 10 vorkommen, dass das System ältere Wiederherstellungspunkte nach einer gewissen Zeit löscht. Wenn speziell ältere Wiederherstellungspunkte für längere Zeit bestehen bleiben sollen, lohnt es sich, ein externes Programm herunterzuladen. Hier gibt es für Sie mehrere Optionen. Noch besser sind natürlich präventive Maßnahmen wie Antiviren-Programme oder ein VPN. Erfahren Sie im Folgenden mehr.

Programme zur Systemwiederherstellung

Paragon Backup & Recovery 17

Das Programm ist in einer kostenlosen, sogenannten Community Edition erhältlich oder als Bezahlvariante. Bei der gratis Variante müssen Sie Abstriche bei den Funktionen machen. Für den privaten Gebrauch reicht die Community Edition aber vollkommen aus.

Das Programm sichert die Daten des Computers und überträgt diese von einer Festplatte auf die andere. Die Kopie der Dateien und Verzeichnisse entspricht der genauen Aufteilung der Primärfestplatte. Sie können auswählen, ob Sie ganze Festplatten oder einzelne Dateien sichern möchten.

Boot-Bereiche kopiert Paragon Backup & Recovery 17 ebenfalls, so dass Sie bei einem Umstieg auf eine neue Festplatte das Betriebssystem nicht komplett neu installieren müssen.

Wenn Sie möchten, können Sie per Kalenderfunktion festlegen, wann Backups erfolgen sollen.

Easeus Todo Backup Free

Wie bei Paragon Backup & Recovery 17 haben Sie bei der kostenlosen Version einige Funktionseinschränkungen. Zum Beispiel können Systeme nicht geklont oder das System kann nicht auf einer neuen Hardware wiederhergestellt werden. Ansonsten bietet sie aber eine schnelle und leicht zu bedienende Lösung zur Sicherung und Wiederherstellung.

Backups – sowohl des ganzen Systems als auch einzelner Dateien – können bei diesem Programm auf eine externe Festplatte erfolgen, aber auch auf CD/DVD oder einen Cloud-Speicher. Zudem können Sie eine Boot-CD erstellen.

Das Programm ist sehr intuitiv und bietet zusätzlich eine genaue Schritt-für-Schritt-Anleitung.

DriveImage XML

Mit der kostenlosen Software können Sie Images von Festplatten sichern und wiederherstellen. Die Festplatten müssen dabei in FAT 12, 16, 32 und NTFS formatiert sein. Das Besondere an DriveImage XML ist, dass durch Microsofts Volume Shadow Services (VSS) sogar Images von Laufwerken erstellt werden, die gerade in Verwendung sind.

Insgesamt ist das Programm gut für die schnelle Sicherung einer ganzen Festplatte geeignet. Was Sie beachten sollten: DriveImage XML ist nur in englischer Sprache verfügbar. Englische Grundkenntnisse sollten Sie daher mitbringen, um die Software richtig zu bedienen.

Macrium Reflect Free

Die Software bietet ähnliche Funktion wie die zuvor genannten Programme. Sie ist einfach zu bedienen, und Sie benötigen keine Vorkenntnisse, um Macrium Reflect Free zu nutzen.

Das Programm erstellt eine 1:1-Kopie Ihrer Festplatte. Kommt es zu einem Systemabsturz, kann diese Kopie durch eine Rescue-CD wiederhergestellt werden. Die CD startet ein Linux-System, über das Sie alle Daten ohne Probleme wiederherstellen können.

Einziger Nachteil ist die eingeschränkte Funktionsweise der kostenlosen Ausgabe: so lassen sich mit der Free-Version keine einzelnen Dateien sichern.

Aomei Backupper Pro

Wer eine kostenpflichtige Software zur Sicherung und Wiederherstellung des Systems sucht, ist mit Aomei Backupper Pro gut aufgehoben.

Diese Bezahlvariante der Freeware Aomei Backupper Standard ermöglicht es, Daten in Echtzeit zu synchronisieren und arbeitet insgesamt schneller als die Gratisversion. Zudem kann sie mit dynamischen Datenträgern umgehen, Images zusammenführen oder Systemlaufwerke klonen.

Wenn Sie Aomei Backupper Pro zunächst kostenlos testen möchten, bevor Sie dafür bezahlen, können Sie sich auf der Herstellerseite eine 30-Tage-Testversion herunterladen. Ansonsten kostet die Pro-Version ca. 40 Euro.

Präventive Maßnahmen

Wie der Überblick zeigt, gibt es einige gute Alternativen zur bereits integrierten Lösung zur Systemwiederherstellung bei Windows 10. Ein regelmäßiges Backup ist ohne Zweifel immer zu empfehlen.

Doch sollten Sie es erst gar nicht so weit kommen lassen, dass sie ein Backup zur Systemwiederherstellung benötigen, weil Sie Opfer von Hackerangriffen geworden sind, und ihren PC bestmöglich schützen:

VPN

Eine Maßnahme sollte daraus bestehen, dass Sie ein VPN (Virtual Private Network) von einem seriösen Anbieter verwenden. Damit verschlüsseln Sie Ihren gesamten Datenverkehr und verhindern, dass schädliche Malware auf den PC gelangt. Die meisten VPNs sind geräteübergreifend verfügbar, so dass Sie neben dem PC auch noch Smartphone, Tablet oder sogar den Router schützen können.

Zusätzlich verschleiert ein VPN Ihre IP-Adresse, wodurch Sie Ihre Privatsphäre bewahren und zum Beispiel DoS-Angriffe (Denial of Service) erfolgreich vermeiden können. Diese Attacken können im schlimmsten Fall das ganze Computersystem lahmlegen.

Wenn Sie sich für ein VPN entscheiden, sollten Sie darauf achten, nicht auf Freeware zu setzen, da bei diesen Programmen ein Datenschutz nicht immer gewährleistet ist; vor allem, wenn kein Angebotsmodell besteht, bei dem wie bei den Softwares zur Systemwiederherstellung zwei Varianten (gratis und kostenpflichtig) bestehen.

Antiviren-Programme

Unter Windows 10 ist bereits der Microsoft Defender vorinstalliert. Inzwischen hat sich der Virenschutz von Microsoft so etabliert, dass ein externes Antivirus-Programm oftmals gar nicht notwendig ist. Er bietet zwar keine Zusatzfunktionen wie einen Schutz beim Onlinebanking oder ein VPN, aber Letzteres können Sie als zusätzlichen Schutz von anderen Anbietern erwerben und so Ihren Windows-PC optimal schützen.

Wenn Sie dennoch auf ein anderes Antiviren-Programm setzen möchten, sollten Sie sich wie beim VPN vorab genau über die angebotenen Angebote informieren und sie vergleichen.

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