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Viele verschiedene Branchen sind von der Digitalisierung und dem technologischen Fortschritt betroffen und müssen sich dementsprechend auf veränderte Marktbedingungen einstellen. Dabei spielt vorwiegend der Bereich Datensicherheit eine wichtige Rolle, da Unternehmen immer größere Mengen an Daten sammeln, zu denen auch sensible persönliche Informationen zählen. Ebendiese gilt es unbedingt zu schützen.
Der aktuelle Stand der Digitalisierung und Datensicherheit
Unternehmen müssen sich regelmäßig an Veränderungen anpassen, welche durch neue technologische Errungenschaften hervortreten. Dabei gibt es mittlerweile eine große Anzahl an digitalen Technologien, die Unternehmen nutzen können, um die Effizienz innerhalb des Betriebs zu erhöhen. Auf diese Weise verschaffen sich Unternehmen signifikante Wettbewerbsvorteile, sodass Wettbewerber sich ebenfalls mit neuen Technologien auseinandersetzen müssen, um langfristig am Markt bestehen zu können. Zu den Technologien, welche durch die Digitalisierung entstanden sind und die Unternehmen für ihre Zwecke nutzen können, zählen unter anderem:
- Künstliche Intelligenz (KI)
- das Internet der Dinge (IoT)
- Maschinelles Lernen (ML)
- Cloud Computing
Diese sowie weitere technologische Innovationen führen dazu, dass Unternehmen ihre Effizienz maßgeblich steigern können. Allerdings nehmen durch den verstärkten Einsatz von digitalen Tools auch potenzielle Sicherheitsrisiken zu. Unternehmen werden immer öfter Opfer von Cyberangriffen, durch die Kriminelle unter anderem versuchen, an bestimmte Daten zu gelangen. Durch gezielte Cyberangriffe könnten persönliche Daten gestohlen und anschließend weiterverkauft werden, was unter Umständen zu einem großen Imageschaden für das jeweilige Unternehmen führt. Dies gilt es demnach unbedingt zu verhindern, damit es zu keinen Vertrauensverlusten bei Kunden und Konsumenten kommt.
Wie Unternehmen zur Datensicherheit beitragen können
Damit trotz zunehmender Vernetzung ein sicherer Austausch von Daten gewährleistet werden kann, bedarf es der Implementierung entsprechender Sicherheitsmaßnahmen. Auf diese Weise können Unternehmen sicherstellen, dass sämtliche Daten vor dem Zugriff Dritter geschützt sind. Das wiederum führt zu einem größeren Vertrauen, das Kunden und Geschäftspartner der eigenen Marke entgegenbringen.
Absicherung durch komplexe Passwörter
Um Systeme vor dem Zugriff Dritter zu schützen, ist die Vergabe von Passwörtern erforderlich, wobei diese möglichst komplex sein sollten. In vielen Fällen werden Passwörter gewählt, die zwar einfach zu merken sind, dafür aber auch leicht von Dritten geknackt werden können – wie zum Beispiel das eigene Geburtsdatum. Dementsprechend sollte bei der Passwortvergabe darauf geachtet werden, dass dieses nicht leicht erraten werden kann, was sich unter anderem dadurch erreichen lässt, dass das Passwort keinen Bezug zur eigenen Person hat und verschiedene Zahlen und Sonderzeichen aufweist. Noch sicherer ist die regelmäßige Änderung des Passworts, da dieses Vorgehen es Hackern erschwert, das Passwort zu knacken.
Sensibilisierung und Weiterbildung der Mitarbeiter
Grundsätzlich gilt, dass der Großteil der Mitarbeiter früher oder später im Rahmen bestimmter Arbeitsschritte mit personenbezogenen Daten zu tun hat. Daher gilt es, sämtliche Mitarbeiter hinsichtlich der Datensicherheit zu sensibilisieren. Damit die Angestellten genau wissen, wie sie beim Umgang mit sensiblen Daten agieren müssen, sollten umfangreiche Schulungen bezüglich dieses Themas eingeführt werden.
Implementierung von Zugriffskontrollen
Auch wenn es bequemer erscheinen mag, ist es nicht empfehlenswert, jedem Mitarbeiter Zugriff auf sämtliche Daten zu gewähren. Stattdessen sollten Firmen Zugriffskontrollen innerhalb des Betriebs implementieren, damit sichergestellt werden kann, dass ausschließlich autorisierte Personen auf die jeweiligen Datensätze zugreifen können. Jeder einzelne Mitarbeiter sollte bei Eintritt in das Unternehmen einen eigenen Benutzer-Account erhalten, welcher mit entsprechenden Zugriffsrechten versehen ist. Ein großer Vorteil bei dieser Vorgehensweise besteht darin, dass eine hohe Transparenz hergestellt wird, da ersichtlich ist, von welchem Mitarbeiter welche Datensätze bearbeitet wurden.
Regelmäßige Durchführung von Backups und Updates
Besonders wichtig im Bereich der Datensicherheit ist die Durchführung von regelmäßigen Backups, da diese entsprechende Datensätze bei Bedarf wiederherstellen können. Schließlich kann es jederzeit dazu kommen, dass ein Computer kaputtgeht oder ein System abstürzt, wodurch Daten verloren gehen. Durch regelmäßige Backups verhindern Firmen, dass es in solchen Fällen zu gravierenden Datenverlusten kommt, da diese durch das Backup wiederhergestellt werden können. Zudem sollten die unternehmensinternen Systeme sowie die zum Einsatz kommenden Softwares regelmäßig von der IT-Abteilung upgedatet werden, damit sich diese auf dem neuesten Stand befinden und um potenzielle Sicherheitslücken zu schließen.
Verschlüsselung von Daten
In der Regel arbeiten Unternehmen mit verschiedenen Dienstleistern, Zulieferern sowie Beratern zusammen und tauschen mit diesen Daten über EDI aus. Damit diese Daten nicht einfach von Dritten abgegriffen werden können, bedarf es einer Verschlüsselung. Unternehmen sollten dazu stets auf moderne Verschlüsselungstechnologien zurückgreifen. Es ist in diesem Zusammenhang empfehlenswert, regelmäßig zu überprüfen, ob die zum Einsatz kommenden Verschlüsselungstechnologien noch den aktuellen Standards entsprechen, oder ob diese bereits überholt sind, sodass die Nutzung von neuen Technologien erforderlich wird.
Einsatz von Firewalls und Anti-Viren-Programmen
Wer im Internet unterwegs ist und keine Vorsicht walten lässt, kann schnell aus Versehen einen Virus herunterladen, wenn der Anhang einer E-Mail mit einem schädlichen Programm versehen ist. In einem solchen Fall spricht man auch von Ransomware. Neben einem vorsichtigen Umgang mit Downloads im Netz kann der Einsatz von Anti-Viren-Programmen sowie Firewalls einen gewissen Schutz bieten. Diese geben zwar keine Garantie vor erfolgreichen Hackerangriffen, das Risiko lässt sich jedoch deutlich reduzieren, weshalb sich Unternehmen nach geeigneten Softwares umsehen sollten, um die IT-Infrastruktur des Betriebs zu schützen. Es gibt immer mehr Scamversuche durch gefälschte E-Mails und ähnliche Betrugsmaschen, sodass es neben der Nutzung von Firewalls und Anti-Viren-Programmen auch darum geht, Mitarbeiter diesbezüglich aufzuklären.