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Das Internet ist ein fester Bestandteil unseres Lebens. Wir nutzen es, um einzukaufen, zu arbeiten, zu lernen oder mit der Welt in Kontakt zu bleiben. Dafür gibt es mittlerweile viele verschiedene Browser mit unterschiedlichen Vorteilen und Funktionen, die wir dafür nutzen können. Google Chrome ist sicherlich einer der bekanntesten Browser – viele Nutzer wählen ihn, ohne großartig darüber nachzudenken. Doch auch der Opera Browser besitzt mittlerweile eine treue Gefolgschaft. Theoretisch ist es möglich, beide parallel zu installieren. Doch welcher ist besser? Welcher ist für welche Endnutzer geeignet? Worin unterscheiden sich die beiden Anbieter? Diese Fragen beantwortet der folgende Artikel.
Opera vs. Chrome: Was bieten die Browser?
Google Chrome, Firefox und Explorer kennt so gut wie jeder Internetnutzer. Opera ist eine Art Geheimtipp, der ursprünglich besonders von Technik affinen Nutzern und Gamern gefeiert wurde. Doch kontinuierlich gewinnt Opera auch im täglichen Gebrauch immer mehr Nutzer für sich. Neben der Gaming-spezifischen Umgebung von „Opera GX“, die speziell für Gamer konzipiert ist, bietet Opera auch einen Browser für den alltäglichen Gebrauch. Doch was hat es mit dem in Norwegen entwickelten Web-Veteran auf sich? Tatsächlich gibt es Opera nicht erst seit gestern – bereits seit 1995 verhilft er Nutzern zu einem schnellen Surf-Erlebnis im Internet. Im Vergleich zu Chrome und anderen Browsern zeichnet er sich hauptsächlich durch seine integrierten Zusatzfunktionen aus. So bietet er die Möglichkeit, sich kostenlos per VPN mit dem Internet zu verbinden. Auch Messenger wie WhatsApp und gängige Streamingdienste wie Spotify sind in Opera direkt integriert. Praktisch ist zudem, dass man bei Opera seine Tabs in verschiedene Arbeitsbereiche unterteilen kann. Dies erleichtert die Übersichtlichkeit und hilft dabei, schnell zwischen den Tabs zu wechseln. Insgesamt ist Opera so innovativ wie kaum ein anderer Browser – es lohnt sich die interessanten Funktionen zu entdecken, die ein besseres Browsererlebnis bieten können. Doch wie schneidet der Browser nun im konkreten Vergleich zum Giganten Chrome ab?
Benutzeroberfläche und Design
Während Chrome ein eher minimalistisches Design besitzt, könnte man Opera als farbenfroh bezeichnen. Die Oberfläche von Opera ist schlank und benutzerfreundlich, enthält jedoch eine Vielzahl zusätzlicher Funktionen. Es öffnet sich direkt eine Startseite mit Blick auf die am häufigsten genutzten Websites und bietet somit einen direkten Schnellzugriff. Eine intuitiv gestaltete Navigationsleiste ist ebenfalls vorhanden und unterstützt eine intuitive Bedienung. Die integrierte Sidebar ermöglicht einen schnellen Zugriff auf sämtliche Lesezeichen, Downloads und den Verlauf. Google Chrome hingegen ist etwas übersichtlicher, besitzt jedoch dafür auch weniger Funktionen. Ein herausragendes Merkmal ist die Adressleiste, die ebenso als Suchfeld dient und eine schnelle Navigation ermöglicht.
Leistung und Geschwindigkeit
Beide Browser sind für ihre schnelle Geschwindigkeit bekannt. Opera gilt darüber hinaus als äußerst ressourcenschonend. Er verfügt über einen integrierten Werbeblocker, der das Nutzungserlebnis übersichtlicher gestaltet. Die Funktion „Turbo“ optimiert die Ladegeschwindigkeit von Websites. Sie ist insbesondere an Orten mit schlechten Netzwerkbedingungen mitunter ein echter Life-Saver. Auch Chrome ist schnell. Dessen V8-JavaScript-Engine ermöglicht außerdem eine zügige Ausführung sämtlicher Webanwendungen. Vor allem Personen, die auch andere Google-Dienste nutzen, sind hier gut angebunden. Dies ermöglicht nahtlose Interaktionen und kann im Alltag viel Zeit sparen. Insgesamt ist Chrome der schnellere Browser. Was die Nutzung ressourcenintensiver Websites angeht, sind jedoch beide eine gute Wahl.
Datenschutz und Sicherheit
Chrome wird engmaschig und regelmäßig auf Sicherheitslücken geprüft und ständig aktualisiert. Darüber hinaus setzt Google auf fortschrittliche Sicherheitsmaßnahmen wie die „Sicheres-Browsing“-Funktion. Diese soll schädliche Websites erkennen und blockieren. Allerdings gibt es auch immer wieder Kritik am Online-Riese Google, da häufig nicht transparent damit umgegangen wird, inwiefern Nutzerdaten gespeichert und weiterverwendet werden. Beide Browser nutzen eine ähnliche Technologie zur Verschlüsselung von Daten und gelten grundlegend als sicher. Wem der Datenschutz jedoch sehr am Herzen liegt, der sollte möglicherweise lieber zu Opera greifen. Opera bietet zudem – wie bereits erwähnt – die Möglichkeit, kostenlos im VPN-Modus zu surfen. Dieser Modus ermöglicht es, sämtliche Sitzungen zu anonymisieren, die innerhalb von Opera abgewickelt werden. Angesteuerte Webserver sehen dann eine maskierte IP-Adresse, die weder personenbezogen ist noch dem tatsächlichen Standort zugeordnet werden kann. Vor allem, wenn auf unsicheren Websites gesurft wird, sollte VPN genutzt werden – auch für den Schutz des Heimnetzwerks. Über Google Chrome kann VPN genutzt werden, hierfür muss man jedoch einen externen Anbieter auswählen. Die Funktion steht nicht direkt im Browser zur Verfügung.
Erweiterungen und Add-Ons
Der Chrome Web Store bietet eine riesige Auswahl an Erweiterungen. Was die Anzahl und die Auswahl an möglichen Add-Ons und Erweiterungen geht, ist Chrome daher eine besonders attraktive Option. Doch auch die Anzahl an Zusatzoptionen für Opera ist mittlerweile beachtlich. Opera betreibt inzwischen einen eigenen Add-On-Store mit unzähligen Erweiterungen. Außerdem können viele Chrome-Extensions auch in Opera genutzt werden – umgekehrt funktioniert dies jedoch nicht. Darüber hinaus besitzt Opera eine ganze Reihe weiterer praktischer Funktionen. So ermöglicht der Browser es beispielsweise, PDF-Daten auf verschiedene Weisen anlegen zu können. Nutzer können den Inhalt bestimmter Websites über die Toolbar direkt als PDF-Format abspeichern, zusätzlich gibt es im Kontextmenü den Punkt „Als PDF speichern“ als Option.
Fazit: Opera ist eine echte Alternative!
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass beide Browser ihre Vor- und Nachteile haben:
- Chrome besitzt eine minimalistische und übersichtliche Benutzeroberfläche, Opera punktet hingegen mit vielen Zusatzfunktionen.
- Beide Browser sind überaus schnell und laden auch ressourcenintensive Webseiten zuverlässig.
- Google hat einen weniger guten Ruf in puncto Datensicherheit, insgesamt sind beide Browser jedoch relativ sicher. Ein großer Pluspunkt bei Opera: Die kostenlose VPN-Option.
- Bei den Erweiterungen haben beide Browser abwechselnd die Nase vorn. Insgesamt hat Chrome eine größere Anzahl an Erweiterungen und Plugins, Opera ist jedoch dicht auf den Fersen.
Letztendlich kann man nicht mehr sagen, dass ein Browser besser oder schlechter wäre als der andere. Welche Wahl man trifft, hängt insbesondere von individuellen Vorlieben und Bedürfnissen ab. Wem Datenschutz und Ressourcenschonung wichtig sind, wählt möglicherweise eher Opera. Für nahtlose Integration und Erweiterbarkeit könnte Chrome die bessere Wahl sein.