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Ein DDoS-Angriff oder ausgeschrieben „Distributed-Denial-of-Service„, wird schon seit Jahren von Cyberkriminellen genutzt, um Unternehmen gezielt zu schädigen. Doch wer oder was Steckt hinter solchen Angriffen und wer sind Opfer solcher Attacken? Wir erklären es Ihnen.
Was bedeutet „DDoS“ eigentlich?
Der DDoS-Angriff stellt eine besondere Art dar, um eine Überlastung von IT-Netzwerken herbeizurufen. Oftmals nutzen Kriminelle diese Methode um ungeschützte Unternehmen lahmzulegen und Geldforderungen auszusprechen. Denn durch den DDos-Angriff sind weite Teile des Netzwerks bzw. bestimmte Dienste nicht mehr, oder nur stark eingeschränkt nutzbar. Dies führt dazu, dass das Unternehmen nicht mehr arbeiten kann.
So sieht ein DDoS-Angriff aus
Bei einem DDoS-Angriff werden eine Vielzahl von infizierter Computer mit Schadsoftware dafür verwendet, gezielt unzählige Anfragen an einen Server zu senden. Dieser wird in der Regel hierdurch sehr stark beansprucht und überlastet. Die infizierten Rechner, meist mehrere, von denen die Anfragen versendet werden, werden übrigens auch „Botnetz“ genannt.
Je mehr Rechner sich in diesem Botnetz befinden, umso heftiger fällt die Attacke aus. Beinhaltet ein Server keinen DDoS-Schutz, überlastet dieser schnell und stellt gänzlich ganz seinen Dienst ein. Je nachdem wie lange der Angriff andauert, steigen die Wirtschaftlichen Einbußen eines Unternehmens. Denn in dieser Zeit ist die Webseite / Webshop in der Regel nur sehr eingeschränkt oder gar nicht aufrufbar.
Wer startet solche Angriffe?
Als Angreifer kann so ziemlich jeder in Frage kommen. Denn prinzipiell kann jeder ein solchen DDoS-Angriff starten. Meist stecken aber Kriminelle Gruppierungen oder Personen dahinter, die einem Unternehmen bewusst schaden wollen. Häufig werden solche Angriffe unter Konkurrenten, aber auch von Erpressern verwendet, die einen Geldbetrag fordern. Das größte Ziel solcher Angriffe allerdings ist allerdings, dem betroffenen Unternehmen einen möglichst großen Schaden zuzuführen.
Welche Folgen hat ein solcher DDoS-Angriff?
Die Folgen sind oftmals weitreichend und im Vorfeld schwer abzuschätzen. Je nach Dauer und Härte des Angriffs kann ein solcher ein Unternehmen auch noch Jahre später zu schaffen machen. Manchmal kann eine solche Attacke auch zu Unternehmens-Pleiten führen.
Die Häufigsten Folgen von DDoS-Angriffen sind:
- Imageschäden
- Wirtschaftliche Schäden
- Unzufriedene Kunden
- Datenklau
Diese Folgend sind mitunter die schlimmsten, die einem Unternehmen passieren können. Denn unzufriedene Kunden, ein starker Imageschaden, sowie Datenklau und die damit verbundenen wirtschaftlichen Schäden kann ein Unternehmen schnell in den Ruin treiben.
Welche Unternehmen sind besonders gefährdet?
Eine bestimmte Unternehmensgruppe gibt es nicht. Opfer einer solchen DDoS-Attacke kann jedes Unternehmen werden, welches eine gewisse IT-Infrastruktur aufweist. Besonders gefährdet sind jedoch E-Commerce (Webshops) sowie Versicherungen, Finanzeinrichtungen, wie Banken oder Kreditinstitute. Aber auch Öffentliche Einrichtungen, wie Schulen, Krankenhäuser usw. Im Fokus der Kriminellen bzw. Erpresser stecken immer Unternehmen, denen man drohen und somit Lösegeldforderungen erzwingen kann. Aber auch der reine Schaden dem ein Unternehmen zugefügt wird, reicht den meisten „Hackern“ bereits aus, um eine gewisse Befriedigung und Bestätigung zu erhalten.