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E-Mail: Ihre persönlichen Daten sind gefährdet! – das steckt dahinter

Und wieder ist eine E-Mail im Umlauf, welche dazu auffordert Bitcoins zu zahlen, damit angebliche Videoaufnahmen gelöscht werden. Des Weiteren wird erwähnt, dass man die E-Mail-Adresse des betroffenen gehackt hätte und somit den Mailverkehr mitgelesen hätte. Wir erklären Ihnen was sich hinter dieser E-Mail verbirgt.

E-Mail Betreff: Ihre persönlichen Daten sind gefährdet! Ändern Sie sofort Ihr Passwort!

So bedrohlich klingt der Betreff der E-Mail. Allerdings will man so nur Ihre Aufmerksamkeit erwecken. Begrüßt wird man nur mit einem kurzen „Hallo!“. Danach folgt direkt der Abschnitt, dass man Ihr E-Mail Konto gehackt hätte: „Ich bin ein Vertreter der Chaos-Hacking-Gruppe. Im Zeitraum vom 24/06/2019 bis 23/09/2019 haben wir durch Hacken eines der (EMAILADRESSE)-Mailserver Zugriff auf Ihr Konto (EMAILADRESSE) erhalten“. Versuche das Passwort zu ändern sind laut der E-Mail Zwecklos, da dies jedes Mal abgefangen werden würde: „Haben Sie Ihr Passwort schon geändert? Gut! Aber unser Programm fängt es jedes Mal ab. Und jedes Mal, wenn ich wir Ihr neues Passwort!“.

Allerdings können wir Sie direkt beruhigen. NEIN Ihr E-Mail-Konto wurde nicht gehackt. Es handelt sich bei der E-Mail schlichtweg um eine Fake-Nachricht, welche an unzählige andere E-Mail-Adresse gesendet wird und automatisch mit Ihrer E-Mail-Adresse versehen wird. Im ersten Moment kommt man vielleicht kurz ins Schwitzen, allerdings merkt man relativ schnell, dass es nicht wirklich sein kann. Denn im weiteren Verlauf der E-Mail geht der angebliche Hacker auf die Themen „Sexsucht“ und „Das einzigarte Interesse an Websites für Erwachsene“. Gut bei dem ein oder anderen könnten auch diese Punkte zutreffen, aber denken wir jetzt erstmal an das Gute im Menschen.

Spätestens wenn es zur Aufforderung kommt einen gewissen Geldbetrag, in diesem Fall 2000 Euro, in Bitcoins zu zahlen, sollten die Alarmglocken schrillen. Die heutigen E-Mail-Betrüger nutzen dieses Verfahren gerne, da es nur sehr schwer zurückverfolgbar ist.

Allerdings sind in letzter Zeit einiger solcher E-Mails im gleichen Stil aufgetaucht, welche sich ebenfalls als Fake herausgestellt haben und die Polizei sogar vor diesen Nachrichten warnte. Daher kann man auch in diesem aktuellen Fall davon ausgehen. Programmierer haben für diese Art vom Spam-Mails ein Programm namens „Rescam“ entwickelt, welches verhindern soll, dass noch weitere Opfer gefunden werden, die der Spam-Mail ausgesetzt werden.

So sollten Sie sich verhalten, wenn Sie eine solche E-Mail erhalten

Zunächst sollten Sie ruhe bewahren, denn Ihre Daten, bzw. Ihre E-Mail-Adresse wurde nicht wirklich gehackt. Auch wurden keine Videoclips aufgezeichnet.

  • Löschen Sie die E-Mail einfach oder verschieben Sie diese in Ihren Spam-Filter.
  • Zahlen Sie keinesfalls einen Geldbetrag in Bitcoin an irgendeine fremde Adresse.
  • Achten Sie darauf regelmäßig Ihr E-Mail Passwort zu ändern und verwenden Sie stehts ein sicheres Passwort.
  • Sollten Sie weitere solche Nachrichten erhalten, können Sie uns diese gerne Mitteilen, damit wir auch hierfür eine allgemeine Warnung für andere Betroffene verfassen können.

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