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Smart-Home: Was leistet das intelligente Zuhause?

Ein Smart Home verspricht mehr Komfort, Sicherheit und Energieeffizienz. Der Markt für smarte und vernetzte Produkte wächst stetig. So können bereits die gesamten Abläufe in allen Wohnbereichen vernetzt und zentral gesteuert werden. In der Praxis lassen sich die Funktionsbereiche Haustechnik, Haushaltstechnologie und Unterhaltungselektronik miteinander verknüpfen.

Orientierung im Dschungel der Verbindungsmöglichkeiten

Ein einheitlicher Standard für die systemübergreifende Zusammenarbeit alles Smart Home-Komponenten existiert (noch) nicht. Sie müssen also beim Kauf der zu vernetzenden Geräte darauf achten, ob diese mit der bereits vorhandenen Technik tatsächlich funktionieren.

Über Amazon Alexa gestaltet sich die Anbindung der meisten Geräte problemlos. Das Mikrofon dient als Steuerungszentrale. Nach der Einrichtung über die App des jeweiligen Herstellers sind die Geräte an das System angebunden. Hunderte von Skills können Sie über die Sprachsteuerung auswählen und die Fähigkeiten des Systems so Schritt für Schritt erweitern.

Homekit von Apple ist Alexa ähnlich. Hier fungiert die Home-App mit Siri-Sprachassistenz als Bedienzentrale. Die Hardwareauswahl fällt jedoch im Vergleich mit Alexa wesentlich geringer aus. Zudem haben Windows-Nutzer keinen Zugriff auf die Smart-Home-Schnittstelle von Apple.

Google Home eignet sich zur Steuerung von mehr als 1.000 Smart-Home-Geräten. Über einen smarten Lautsprecher lassen sie sich mit Sprachbefehlen steuern. Der neue Smart-Home-Industriestandard Matter macht es möglich, dass Google Produkte künftig besser mit denen anderer Hersteller zusammenarbeiten.

Die Plattform Tuya Smart verbindet Geräte für unterschiedlichste Einsatzzwecke. Umfangreiche Automatisierungen können Sie mit einer einzigen App erreichen. Neben der umfangreichen Produktpalette spricht auch das gute Preis-Leistungs-Verhältnis für die Tuya-kompatiblen Geräte. So setzt unter anderem der Discounter Lidl auf Tuya-kompatible Smart-Home-Geräte.

Tipp: Smart Home nachrüsten - ganz einfach!

Smarte Lichtsteuerung für mehr Komfort und Sicherheit

Mit einer smarten Lichtsteuerung sorgen Sie nicht nur für einen Zugewinn an Komfort, sondern erhöhen auch die Sicherheit für sich und Ihre Familie. Da das Licht nur dort eingeschaltet wird, wo Sie es gerade benötigen, tragen Sie mit einer smarten Lichtsteuerung auch zum Energiesparen bei.

Neben der Wahl der jeweils benötigten Beleuchtungskörper können Sie auch deren Intensität und Farbtemperatur an die jeweiligen Bedürfnisse anpassen. Während warmes Licht gemütlich und entspannend wirkt, eignet sich ein kaltes Licht, mit höherer Farbtemperatur, insbesondere für Arbeitsplätze. Es unterstützt das 3D-Sehen und erhöht die Kontraste, wirkt belebend und anregend.

Die meisten Unfälle ereignen sich im eigenen zu Hause. Oftmals handelt es sich um Stürze. Mit einer smarten Steuerung bringen Sie Licht ins Dunkle, machen mögliche Stolperfallen sichtbar und minimieren die von Stufen, Absätzen und Unebenheiten ausgehende Gefahr.

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pixabay / eigene Anpassung

Smarte Heizungsthermostate sparen Energie und Geld

Die smarte Heizungssteuerung sorgt nur dann für wohlige Wärme, wenn sich wirklich jemand in der Wohnung aufhält. Über Sensoren erkennen einige Systeme, ob Fenster geöffnet sind. Dann unterbrechen sie den Heizvorgang und verhindern, dass Wärme ungenutzt entweicht. Sollten sie es versäumt haben, die Heizung vor dem Verlassen des Hauses herunterzufahren, lässt sich dieser Fehler von jedem Ort aus korrigieren.

Nützliche Helfer übernehmen die ungeliebte Hausarbeit

Verfügen Sie über ein Smart Home, lassen sich auch diverse Hausarbeiten automatisieren. Saugroboter saugen und wischen Ihre Böden. Mähroboter nehmen Gartenbesitzern das lästige Rasenmähen ab. Selbst die ungeliebte und zuweilen auch gefährliche Fensterreinigung können Sie einem Fensterputzroboter übertragen.

WLAN-Steckdose macht auch konventionelle Geräte smart

Bleiben elektronische Geräte nach ihrer Nutzung im Standby-Modus, schlucken sie weiterhin Energie. Mittels smarter WLAN-Steckdosen lassen sich die Geräte via App oder Sprachbefehl nicht nur einschalten, sondern auch komplett vom Stromnetz trennen. Verfügt Ihr System über einen integrierten Verbrauchsmesser, können Sie Stromfresser eindeutig identifizieren.

Smart Home schreckt potenzielle effektiv Einbrecher ab

Sie beschleicht im Urlaub ein ungutes Gefühl? Sie fürchten, dass Einbrecher Ihre Abwesenheit bemerken und für ihre Zwecke nutzen könnten? In einem Smart Home können Sie Rollläden zu den unterschiedlichsten Zeiten aus der Ferne bedienen und die Beleuchtung aus- beziehungsweise einschalten. So simulieren Sie Anwesenheit.

Mit Bewegungsmeldern gekoppelte Überwachungskameras eröffnen Ihnen die Möglichkeit, auch aus der Ferne zu kontrollieren, wer Ihr Grundstück betritt. Ein ausgelöster Alarm oder eingeschaltete Lichter machen die Umgebung aufmerksam und schrecken wirkungsvoll ab. Sensoren registrieren, ob sich jemand an Fenstern oder Türen zu schaffen macht.

Warnmelder schlagen auch aus der Ferne Alarm

Rauchmelder warnen Hausbewohner zuverlässig vor Rauch und Feuer. Während Ihrer Abwesenheit verhallt deren Alarm unter Umständen ungehört. Smarte Warnmelder senden eine Push-Nachricht an Ihr Smartphone und informieren Sie in Echtzeit über Vorkommnisse wie Wohnungsbrand, Wasserschaden oder erhöhte Kohlenmonoxidbelastung.

Smart Home nimmt Ihnen lästige Routinen ab

Mittels sogenannter Wenn-Dann-Abfolgen entlastet Sie das Smart Home von täglichen Routinen. So sorgt ein Helligkeitssensor dafür, dass bei Sonneneinstrahlung die Rollläden geschlossen werden. Ihr morgendliches Aufstehen begleitet Musik aus dem WLAN-Lautsprecher, alle benötigten Lichter werden eingeschaltet, das smarte Thermostat erwärmt das Badezimmer, die Kaffeemaschine tritt in Funktion.

Smart Home unaufhaltsam auf dem Vormarsch

Nicht nur die explodierenden Energiekosten rücken das Smart Home verstärkt in den Fokus. Anfangs als Spielerei belächelt, hat die Automatisierung inzwischen auch Skeptiker überzeugt, bedeutet sie doch einen deutlichen Zugewinn an Komfort, Effizienz und Sicherheit. Immer mehr Geräte lassen sich in Netzwerke einbinden. Mit der schrittweisen Einführung des Industriestandards Matter sollen Kompatibilitätsprobleme der Vergangenheit angehören.

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