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Was vor ein paar Jahren noch vermutet wurde, hat sich inzwischen bestätigt: Amazon liefert inzwischen immer mehr mit seinem eigenen Lieferservice bzw. Lieferdienst aus. Somit stellt Amazon DHL, Hermes & Co. in den Schatten – zumindest was bestellte Artikel von amazon.de betrifft. Schon länger werden Amazon Sendungen in der USA mit einem Anteil von knapp 50 Prozent geliefert. Dies ist nun auch in Deutschland angekommen. Warum Amazon jetzt so stark in den eigenen Lieferdienst investiert und was das für Amazon-Nutzer bedeutet, erklären wir Ihnen im folgenden Artikel
Amazon Lieferservice: USA als Vorreiter
Wenn man der Datenauswertung von Axios glauben mag, liefert Amazon schon jetzt knapp die Hälfte aller Pakete und Sendungen mit dem eigenen Lieferservice in den USA aus. Vor zwei Jahren lag der Wert noch bei ca. einem Drittel, was einen sehr schnellen Anstieg des eigenen Lieferdienstes ahnen lässt. Die andere Hälfte übernehmen nach wie vor die bekannten Poststellen, sowie UPS und Fedex. Diese Entwicklung lasse sich in den nächsten Jahren auch für Deutschland vermuten.
Amazon regiert den E-Commerce Sektor
Schon lange zählt Amazon zu den beliebtesten und am meisten genutzten Kaufportalen weltweit. Logisch, dass auch in Deutschland immer mehr Nutzer einen schnellen und zuverlässigen Versand wünschen, da sonst mal schnell eine Amazon Bestellung vom Käufer storniert wird. Nicht zuletzt realisiert dies Amazon mit dessen „Prime“ Abonnement, welcher sogar teilweise eine Lieferung am nächsten Tag verspricht.
Amazon Paketdienst auch für Händler interessant
Auch Händler, die auf Amazon Produkte anbieten, nutzen immer mehr den Amazon Lieferservice. Wie die Axios Studie beschreibt, nutzen aber nicht nur Händler den Amazon Paketdienst. Auch Externe Sendungen werden erfasst und geliefert. Es ist zu erwarten, dass die E-Commerce-Riese in Zukunft immer mehr auf den eigenen Lieferservice setzen wird – somit hat auch der Begriff „Versand durch Amazon“ eine buchstäblich wahre Bedeutung.
Wie der Amazon Paketdienst funktioniert
Grundsätzlich kann jede Person im Namen von Amazon Pakete ausliefern. Dafür sorgt das Bewerbungsverfahren von Amazon Logistics. Hier kann sich jeder bewerben, der einen gültigen Führerschein besitzt, ein Auto mit genügend Stauraum und eine entsprechende Versicherung. Die Arbeitszeit könne selbst eingeteilt werden. So schreibt es Amazon auf deren Bewerberseite. Zunächst klingt das sehr interessant. Amazon verspreche auch einen Stundensatz von ca. 16€ Brutto die Stunde.
Mit Hilfe einer App können Zusteller dann Pakete abholen und liefern. Ansonsten unterscheidet sich der Amazon Lieferdienst nicht großartig mit denen von Hermes & Co.
Was der Amazon Paketdienst nach Außen bedeutet
Für den Endkunden, also wir und Sie, ändert sich in erster Linie nicht viel. Es werden größtenteils weiterhin alle Pakete im angegeben Zeitpunkt geliefert. Eine Neuerung ist die Versand-Mail, welche Ihnen einen exakten Standpunkt Ihres Paketes liefert. Somit sehen Sie direkt auf einer Karte, wo sich Ihr Paket gerade befindet. Beim Wettbewerb sehen Sie bisher lediglich kurze Details. Zusätzlich liest man oft von Kundenbeschwerden, die unzuverlässige Zusteller von DHL und Hermes anklagen, da Pakete nicht – wie versprochen – pünktlich zugestellt wurden. Eventuell wird sich diese Thematik durch den Amazon Paketdienst verbessern? Wir halten Sie auf dem Laufenden.