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Teichfilter für Koi Karpfen – verschiedene Filtertechniken

Die Filterung bei Teichen mit Fischen, wie z.B. Koi Karpfen oder Goldfischen und Pflanzen ist ein wichtiges Thema was nicht vernachlässigt werden sollte. Bei der Filterung von Teichen wird grundsätzlich zwischen drei Arten / Techniken unterschieden. Welcher Teichfilter für Koi Karpfen am besten geeignet ist, erklären wir Ihnen in diesem Artikel.

Teichfilter für Koi Karpfen: Diese Arten gibt es

Ein Filter für alle Teicharten? – Nein, grundsätzlich wird zwischen drei verschiedenen Filterarten unterschieden. Es gibt zum einen die mechanische oder die biologische Filterung und zum anderen die chemische Filterung. Grundsätzlich können alle Filterungsarten unabhängig voneinander betrieben werden, allerdings empfiehlt sich manchmal die Kombination, damit der Wirkungsgrad erhöht wird. Wir stellen nun alle drei Arten genauer vor.

Der biologische Teichfilter

Bei der biologischen Teichfilterung wird sich der Stoffwechselprozess von Bakterien zu Nutze gemacht. In nahezu jedem Teich findet sich eine natürliche Anzahl an Mikroorganismen, welche sich an Steinen, Pflanzen oder der Teichfolie als Biofilm ansiedeln. Durch den Einsatz eines biologischen Filters wird die Filterwirkung natürlich verstärkt und es bildet sich im Idealfall ein selbstlaufendes natürliches Ökosystem. Als Filtereinlage eignen sich Filterschwämme und –Schaum, Tonröhrchen oder – Kügelchen, sowie bei einigen Filtern sogenannte Biobälle. Durch eine gute Strömung werden die Bakterien im Filter mit wichtigen Nährstoffen gefüttert. Bei großen Teichanlagen bietet sich hier deshalb der Einsatz von Strömungspumpen an. Zum Filterstart ist es außerdem notwendig Starterkulturen einzusetzen, damit sich die Bakterien vermehren können. Dies stellt die ökologischste und natürlichste Form für Koi Karpfen Teichfilter dar.

Mechanische Teichfilterung: Befreien Sie Ihren Teich von überschüssigen Verschmutzungen

Unter der mechanischen Teichfilterung versteht man die Entfernung von großen und groben Schmutzpartikeln aus dem Wasser. Im Laufe des Jahres sammelt sich da schon einiges an: Laub, kleine Äste, Algen, sowie Futterreste und Ausscheidungen – vor allem bei Koi Karpfen oder Teichen mit anderem Fischbesatz. Nutzen Sie feine Siebe um die Reinigungswirkung zu verbessern. So lassen sich Laub und Schlammablagerungen leichter entfernen. Auch der Einsatz eines Absackbeckens eignet mit Schmutzablauf eignet sich vor allem bei größeren Becken.

Aktivkohle oder Zeolith: Die chemische Filterung

Chemische Teichfilter bestehen aus speziellen Materialien, die neben der Filterung auch Schadstoffe aus dem Wasser ziehen können. Meist kommt hier Aktivkohle oder Zeolith zum Einsatz. Vor allem wenn Sie Ihre Koi Karpfen mit Medikamenten behandeln müssen, ist der Einsatz solcher chemischer Filtertechniken ratsam, da so überschüssige Medikamentenreste aus dem Wasser entfernt werden. Wichtig ist es aber die Aktivkohle oder das Zeolith nach der Behandlung der Fische auszutauschen.

Wann braucht man einen Teichfilter?

Bei kleinen Teichen mit Pflanzen oder wenig Fischbesatz ist in der Regel kein Filter notwendig, da hier das natürliche Ökosystem des Teiches völlig ausreicht um die Wasserqualität aufrecht zu erhalten. Erst wenn eine größere Menge an Fischen oder Koi Karpfen in den Teich kommen, ist der Einsatz eines Teichfilters unerlässlich. Denn sonst sammelt sich schnell eine große Menge an Futterresten und Ausscheidungen der Koi Karpfen oder Goldfische an. Ein natürliches Ökosystem kann somit nicht entstehen. Sie sollten wenn möglich immer auf eine natürliche Art der Filterung, sprich biologische Teichfilter setzen, da dies auch für die Tiere die natürlichste und schonendste Methode darstellt. Müssen Sie Ihre Fische medikamentös behandeln, sollten Sie im Behandlungszeitraum auf einen chemischen Teichfilter zurückgreifen, damit unnötige Medikamentenreste und Schadstoffe aus dem Wasser gefiltert werden. Danach können Sie wieder auf das biologische Filterverfahren wechseln. Achten Sie außerdem darauf Ihren Gartenteich regelmäßig von Laub, Schlamm und Algen zu befreien, damit die natürliche Filterung nicht aus dem Gleichgewicht gerät.

Quelle: www.hanako-koi.de

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