Inhaltsverzeichnis
Am kommenden Wochenende ist es wieder so weit: Die Zeitumstellung steht an. In der Nacht von Samstag, den 25.10.2025 auf Sonntag, den 26.10.2025 endet die Sommerzeit, und die Uhren werden eine Stunde zurückgestellt – von 3 Uhr auf 2 Uhr. Das bedeutet: Sie gewinnen eine Stunde Schlaf und starten etwas ausgeruhter in den Sonntag.
Warum wurde die Zeitumstellung überhaupt eingeführt?
Ursprünglich wurde sie eingeführt, um Tageslicht effizienter zu nutzen und damit Energie zu sparen. Schon Anfang des 20. Jahrhunderts experimentierten verschiedene Länder mit der sogenannten Sommerzeit. In Deutschland wurde sie erstmals im Ersten Weltkrieg eingeführt und später während der Ölkrise in den 1970er-Jahren wiederbelebt. Die Hoffnung: Wenn es abends länger hell bleibt, wird weniger künstliches Licht verbraucht – und somit Energie eingespart.
Warum gibt es sie heute immer noch?
In den letzten Jahren wurde die Zeitumstellung zunehmend kritisch betrachtet. Studien zeigen, dass der Energieeinspareffekt minimal ist, während viele Menschen über Schlafprobleme, Konzentrationsschwierigkeiten und Kreislaufbeschwerden nach der Umstellung klagen.
Die Europäische Union hat daher bereits 2019 beschlossen, die halbjährliche Umstellung abzuschaffen. Doch bis heute ist das Vorhaben nicht umgesetzt, weil sich die Mitgliedsstaaten nicht darauf einigen können, ob dauerhaft Sommer- oder Winterzeit gelten soll. Solange diese Entscheidung aussteht, bleibt alles beim Alten – die Uhren werden weiterhin zweimal im Jahr gedreht.
Wie merke ich mir die Richtung?
Jedes Jahr stellt sich dieselbe Frage: Vor oder zurück?
Hier hilft eine einfache Eselsbrücke, um sich die Richtung zu merken:
- Im Sommer holen Sie die Gartenmöbel nach draußen – die Uhr wird vorgestellt.
- Im Winter stellen Sie die Gartenmöbel wieder zurück in den Schuppen – die Uhr wird zurückgestellt.
Techniktipp: Automatische Umstellung bei digitalen Geräten
Die gute Nachricht: Smartphones, Computer und viele moderne Geräte stellen die Uhrzeit automatisch um – dank Internetverbindung und Zeitsynchronisation. Trotzdem lohnt sich ein kurzer Kontrollblick am Sonntagmorgen, denn nicht alle Geräte sind so smart:
- Backöfen, Mikrowellen oder alte Radiowecker müssen oft manuell umgestellt werden.
- Auch im Auto ist die Uhrzeit häufig noch per Hand anzupassen.
Fazit
Obwohl die Zeitumstellung heute kaum noch Energie spart, bleibt sie vorerst Teil unseres Alltags. Nehmen Sie die Gelegenheit einfach als kleinen Rhythmuswechsel im Jahr – und genießen Sie die zusätzliche Stunde Schlaf.
