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Das Heimnetzwerk vor Angriffen schützen – 7 Tipps für mehr Internet-Sicherheit

Schon kleine Maßnahmen wie ein neuer Netzwerkname oder die Deaktivierung des Fernzugriffes können die Sicherheit Ihres Heimnetzwerkes deutlich erhöhen.

Wir streamen ganze Serien auf Internet-Plattformen, suchen online nach Rezepten oder steuern unser Smarthome mithilfe unseres eigenen Heimnetzwerks. Eine schnelle Internetverbindung macht zahlreiche Dinge möglich, die noch vor 20 Jahren undenkbar schienen. Sie birgt aber zugleich auch Risiken und macht uns angreifbar. Viele Menschen nehmen es mit der Sicherheit des Heimnetzwerkes nicht so genau und vertrauen häufig auf WLAN-Passwörter, die viel zu leicht zu knacken sind. Auch Firewalls und VPNs werden trotz hoher Verfügbarkeit längst nicht von allen Internetusern eingesetzt. Wenn Sie auch dazu gehören und bisher nie darüber nachgedacht haben, wie Sie Ihr Heimnetzwerk sicherer machen und vor Angriffen schützen können, sind Sie hier genau richtig. Wir erklären Ihnen, welche Maßnahmen Sie am besten ergreifen sollten.

Denken Sie sich einen neuen Netzwerknamen aus

Nachdem der Techniker da war, der Router angeschlossen und das Netzwerk eingerichtet wurde, sollten Sie als Erstes den Netzwerknamen ändern. Denn dieser kann Angreifern erste Informationen zum Gerätetyp, dem Hersteller oder dem Netzanbieter liefern. Sie können dann bekannte Sicherheitslücken ausnutzen und Ihren Router gezielt angreifen. Wählen Sie am besten einen Fantasienamen aus. Denn auch Ihren Klarnamen oder Ihre Adresse sollten Sie nicht verwenden.

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Ändern Sie unbedingt das Passwort

Bei den meisten Routern ist ein Netzwerkpasswort voreingestellt. Das ist in der Regel auf der Unterseite des Geräts aufgedruckt, sodass Sie es nicht vergessen können. Das mag Ihnen im ersten Moment praktisch erscheinen. Doch Sie wissen nicht, wer dieses Passwort schon alles zu Gesicht bekommen und eventuell sogar abfotografiert hat. Vergeben Sie also in jedem Fall ein neues Passwort. Dafür müssen Sie den Router in Ihrem Webbrowser mit dessen IP-Adresse aufrufen. Merken Sie sich das neue Passwort gut und teilen Sie es nur mit vertrauenswürdigen Personen.

Fernzugriff deaktivieren

Der Fernzugriff erlaubt es Ihnen, von unterwegs auf Ihr Smarthome zuzugreifen und zum Beispiel die Rollläden oder die Heizung auch aus dem Büro oder sogar aus dem Urlaub zu steuern. Viele Menschen nutzen diese Funktionen aber gar nicht und brauchen dementsprechend auch keinen Fernzugriff. In diesem Fall sollte er unbedingt deaktiviert werden, damit sich Unbefugte die Schwachstelle nicht zunutze machen. Die Einstellung finden Sie in der Weboberfläche Ihres Routers.

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pixabay / eigene Anpassung

Aktivieren Sie die Firewall

In der Regel sind WLAN-Router mit einer Firewall ausgestattet, die Angreifer abfängt und verhindert, dass diese Zugriff auf Ihre Geräte bekommen. Überprüfen Sie, ob die Firewall aktiviert und konfiguriert ist. Denn nur dann kann sie ihre Arbeit leisten.

WLAN bei Abwesenheit ausschalten

Oft ist der WLAN-Router die ganze Zeit aktiv. So bietet er natürlich jederzeit Angriffsfläche. Tatsächlich lässt er sich meist ganz einfach ausschalten und ist binnen wenigen Augenblicken wieder einsatzbereit. Wenn Sie auf der Arbeit sind oder schlafen, muss der Router nicht aktiv sein. Auch wenn Sie in den Urlaub fahren, schalten Sie das Gerät besser aus. Gewöhnen Sie sich einfach an, den Router beim Verlassen des Hauses auszustellen. Das spart ganz nebenbei auch noch Energie.

Regelmäßige Updates durchführen

Nachdem Sie Ihren Router gesichert haben, sollten Sie direkt bei Ihrem Computer sowie bei allen anderen Geräten weitermachen. Achten Sie darauf, dass auf Laptop, Smartphone und Tablet stets die neusten Updates installiert sind. Die Entwickler der Betriebssysteme und Treiber schließen damit nämlich ständig neue Sicherheitslücken.

Antivirenprogramme und VPN für sicheres Surfen

Da alle Geräte, mit denen Sie im Internet unterwegs sind, als Einfallstore für Hacker dienen können, sollten Sie diese zusätzlich absichern. Ergänzend zur Firewall auf Ihrem Router brauchen Sie eine Antivirensoftware für den PC. Die identifiziert verdächtige Dateien und Programme und weist Sie darauf hin. Wenn Sie auf unsicheren Internetseiten unterwegs sind, verwenden Sie am besten einen VPN. Achten Sie außerdem darauf, keine unbekannten Dateien aus dem Internet herunterzuladen und öffnen Sie keine E-Mail-Anhänge von unseriösen Absendern.

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