News

Ein Ladekabel für alles: EU plant einheitlichen Standard

Die EU Kommission möchte per Gesetzt einen einheitlichen und normierten Standard bei Ladekabel erheben. Als Standard soll der USB Typ-C Stecker verwendet werden. Bislang war ein solcher Standard nicht beschlossen, sodass jeder Hersteller seinen eigenen Standard durchsetzen konnte. Doch dies führt zu großen Bergen Elektroschrott, welchen die EU Kommission damit entgegenwirken will. Dem US-Konzern Apple könnte mit dieser Vereinheitlichung jedoch ein großes Zusatzgeschäft wegbrechen.

Seit über 10 Jahren erhofft sich die EU eine freiwillige Einigung der Hersteller

Eine freiwillige Einigung der Hersteller auf einen weltweiten Standard des Ladeanschlusses blieb bisweilen fern. Vor allem Apple lehnte einen einheitlichen Stecker ab, so die ARD in Ihrem Artikel zum Thema. Grund hierfür ist das große Zusatzgeschäft mit den Ladekabeln. Denn Apple setzt auf einen eigenen „Lightning“-Anschluss. Kommt der Standard, dann dürfte hiermit jedoch bald Schluss sein.

USB-C als Standard

Die EU Kommission möchte den USB-C Standard für Smartphones, Tablets, Kopfhörer, Lautsprecher und Kameras, sowie mobilen Spielekonsolen. Die einzige Ausnahme bleiben sogenannte E-Reader zum Lesen von digitalen Zeitungen und Büchern. Mehr dazu im Video der ARD:

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Standard. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf den Button unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

Elektroschrott soll reduziert werden

Bei fast jedem Gerät liegt ein eigenes Netzteil mit Ladekabel mit dabei. Bei Geräten mit selben Anschluss wird dies jedoch überflüssig, da man das Netzteil und das Kabel künftig für alle Geräte nutzen kann. Wie die ARD weiter schreibt können nach Berechnungen der Brüsseler Behörde rund 250 Millionen Euro sparen und rund 1000 Tonnen Elektroschrott vermeiden.

Wann wir die Vereinheitlichung umgesetzt?

Den Kommissionsplänen müssen noch das Europaparlament und die EU Mitgliedsstaaten zustimmen. Nach der Zustimmung wird es wohl eine zweijährige Übergangsfrist für die Hersteller geben, den Standard umzusetzen. 2024 könnte es also zu einem europaweit einheitlichen Standard kommen.

Das könnte Ihnen auch gefallen