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Nach einem Gesetzesantrag der Bundesländer Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern soll ein Gesetzt die Klarnamenpflicht für Gamer unterstreichen. Der Gesetzesentwurf sieht vor, dass eine Änderung des Netzwerkdurchsetzungsgesetz notwendig sei, „zum Zweck der Erleichterung der Identifizierbarkeit im Internet für eine effektive Bekämpfung und Verfolgung von Hasskriminalität“. Was dies für Gamer in Zukunft bedeutet, haben wir Ihnen nun zusammengefasst.
Klarnamenpflicht: Bald keine Spielernamen mehr?
Wer sich schonmal im Internet bewegt hat, dem ist sicher aufgefallen, dass kaum eine Seite sicher und frei von Hass- und Hetzkommentaren ist. Wer jetzt denkt das solche Szenarien ausschließlich auf Social Media Plattformen wie Facebook oder Instagram stattfinden, der täuscht sich. Denn zunehmend werden Beleidigungen, Hasskommentare und Hetze auch auf Spieleplattformen wahrgenommen.
Viele nutzen hierbei die Anonymität des Internets aus. Diese macht es schwer ohne erheblichen Ermittlungsaufwand die Täter und Verbreiter zu Identifizieren. Auf Spieleplattformen auf denen ausschließlich Pseudonyme als Spielernamen eingesetzt werden wird die Ermittlung zudem weiter erschwert. Daher haben die beiden Bundesländer, Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern, nun dem Bundesrat, einen Gesetzesentwurf vorgelegt, der genau dies ändern soll.
Der Gesetzesentwurf sieht vor, dass durch die Änderung des Netzwerkdurchsuchungsgesetzes und der gleichzeitigen Verpflichtung der Anbieter sozialer Netzwerke und Spieleplattformen, bei der Registrierung eines Nutzers Namen und Anschrift, sowie Geburtsdatum zu erheben, die Identifizierbarkeit von Täterinnen und Tätern erleichtert werden soll. Somit wird die Strafverfolgung bei Hasskommentaren oder Hetze deutlich einfacher.
Durch diese Erweiterung des Netzwerkdurchsuchungsgesetzes, von dem bisher nur Betreiber von Sozialen Netzwerken erfasst sind, sollen nun auch Anbieter von Spieleplattformen mit aufgenommen werden.
Was heißt das nun konkret für Gamer?
Im Prinzip ändert sich zunächst erstmal nicht viel. Sollte die Änderung des Gesetztes wirklich in Kraft treten, dann müssen Spieleplattformen, wie Steam oder Origin künftig bei der Registrierung weitere Daten erfassen. Viele Plattformen tun dies in der Regel schon jetzt. Sollten Sie eine Plattform nutzen, die dies bisher noch nicht getan hat, kann es passieren das diese weitere Daten von Ihnen einfordert. Allerdings bleibt es zunächst abzuwarten, ob der Gesetzesentwurf wirklich verabschiedet wird.
Anstatt unnötig Hetze und Hass im Internet zu verbreiten, können Sie beiepielsweise lieber Ihre Xbox One Reinigen, wir zeigen Ihnen wie es geht!