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Unter Rooten eines Handys versteht man, dass man sich erweiterte Rechte eines Linux-basierenden Betriebssystem (Android) verschafft. Dies geschieht manuell oder mit speziellen Tools für Android Smartphones oder Tablets.
Was ist rooten?
Die meisten Android Geräte werden mit beschränkten Benutzerechten ausgeliefert. Dies hat den Hintergrund, dass ein Benutzer nicht einfach Zugriff auf die Systemdaten bekommt und somit keine unbeabsichtigten Schäden am Betriebssystem hervorrufen kann. Mit den sogenannten Root-Rechten oder auch Administratorenrechte können Apps dagegen direkt auf die Systemdaten zugreifen und beispielsweise einfach das gespeicherte WLAN-Passwort auslesen. Auch können Systemdaten geändert, angepasst oder gelöscht werden. Hauptsächlich Entwickler benötigen diese Rechte, um Apps und Anwendungen zu testen. Ein weiterer Vorteil des rooten ist, dass man erweiterte Einstellungen vornehmen kann und somit die Performance seines Geräts verbessern kann. So lassen sich beispielsweise vorinstallierte Apps deinstallieren, die Sie ohne Root-Rechte nicht einfach entfernen können. Durch rooten eines Handys können diese Einschränkungen aufgehoben werden.
Warum liefern Hersteller Ihre Geräte nicht gerootet aus?
Wie bereits erwähnt soll nicht jeder Laie einfach Zugriff auf die Systemdateien haben. Denn wer sich nicht auskennt, kann schnell irreparable Schäden an seinem Gerät hervorrufen. Es ist besonders wichtig, dass Sie vor einem Root-Versuch unbedingt ein Backup anlegen. Außerdem sollten Sie beachten, dass durch den Root eines Handys die HERSTELLERGARANTIE ERLISCHT!
Daher sollten Sie so einen Versuch nur dann versuchen, wenn die Garantie Ihres Android-Geräts bereits erloschen ist und wenn Sie wirklich Ahnung davon haben was Sie tun.
Derzeit liefern nur wenige Hersteller vereinzelt Geräte aus, welche bereits im Vorfeld gerootet sind. Diese Geräte bezeichnet man übrigens auch als „pre-rooted“.