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Glasfaser-Anschluss ans Haus legen lassen – lohnt sich das?

Die Möglichkeiten an Streaming-Angeboten im Internet wird stetig mehr, auch die Auflösungen von bis zu 4K oder 8K benötigen immer mehr Bandbreite. Nutzen Sie viele Geräte zu Hause, die auf das Netzwerk zugreifen sollen, ist die Überlegung oft, ob man sich Glasfaser ins Haus legen lassen sollte. Zugegeben ist der Preis dafür immens, wenn man selbst eine Glasfaserleitung durch bspw. die Deutsche Telekom verlegen lässt. Doch es gibt weitere Möglichkeiten dieses Vorhaben zu realisieren und auch gute Alternativen.

Ist Glasfaser zu Hause wirklich nötig?

Die Frage, ob Glasfaser zu Hause wirklich nötig ist, werden Sie sich bestimmt als aller Erstes stellen. Natürlich ist es in der heutigen Zeit sinnvoll einen Glasfaseranschluss zum eigenen Haus zu haben. Schließlich benötigen die Menschen heute und auch in Zukunft immer mehr Anwendungen, wie Online-Streaming, Online-Gaming, Remote-Control für Home-Office und Smart-Homes. Diese Dinge benötigen alle sehr hohe Datenraten und eine entsprechende Bandbreite.

So viel kostet ein Glasfaserausbau

Die Kosten für einen Glasfaserausbau mit Verlegung ins eigene Haus kanns stark variieren. Zunächst hängt es davon ab, ob Sie alleine betroffen sind oder mehrere Parteien Interesse an einem Glasfaseranschluss haben. In diesem Fall können die anfallenden Kosten nämlich geteilt haben. Sollte dies nicht der Fall sein und die Immobilie nicht in einem Ausbaugebiet liegen können die Kosten bei über 15.000€ liegen. Der Preis ist abhängig von der Erschließung des Objekts. Im Ausbaugebiet hingegen muss lediglich von der vorhanden Glasfaserleitung angezeigt und ins Haus gelegt werden. Die für den Glaserfaser-Anschluss ins Haus kosten dafür betragen dann noch ca. 750€.

Die Telekom bietet ein kostenpflichtiges Anfrageformular für die anfallenden Kosten eines Glasfaserausbaus für zu Hause an. Für den Aufwand berechnet die Telekom 100€. Nach Auftragseingang müssen sie mit ca. sechs Monaten rechnen, bis Sie von zu Hause über Glasfaser surfen können. Vor diesen hohen Kosten schrecken die meisten zurück. Glücklicherweise wird LTE auch immer beliebter und flächendeckender in Deutschland. Daher gibt es hier gute Alternativen zu einem festen Internetanschluss zu Hause.

Alternative zu Glasfaser

  • Funk (LTE) für zu Hause: Diverse Anbieter bieten inzwischen gute Lösungen zum klassischen Festnetz-Anschluss für zu Hause an. Darunter u. a. Vodafone, Telekom, o2, Congstar oder Mobilcom Debitel. So haben Sie die Möglichkeit ohne Kabel oder Internetanschluss über Funk und LTE zu surfen und sich Ihr eigenes WLAN zu Hause einzurichten. Dabei spielt das Datenvolumen hier eine große Rolle. Die meisten Tarife haben nämlich eine Begrenzung und nur sehr wenige Anbieter bieten eine Flatrate an. Interessant ist das Angebot von vodafone. Hier erhalten Sie im höchsten Paket volle 500GB Highspeed Datenvolumen (bis zu 500 MBit/s) im Monat. Danach wird es auf 1MBit/s gedrosselt. In der Regel kommt man aber in einem kleinen Haushalt mit 500GB sehr gut zurecht. Ob die entsprechenden Mobilfunkanbieter in Ihrer Umgebung verfügbar ist, können Sie hier nachschauen.
  • Internet über Satellit: Eine ebenfalls gute Alternative zu einem Glasfaseranschluss ist Highspeedinternet über die Satellitenschüssel. Bis zu 50 MBit/s sind hier möglich und reicht so für den herkömmlichen Haushalt, der gerne online streamt und zockt. Anbieter wie skyDSL bieten im höchsten Paket für 30€ im Monat bis zu 50 MBit/s ohne Drosselung als Flatrate. Es ist also deutlich günstiger und auch besäntdiger durch die immer bleibende Flatrate als LTE für zu hause, dafür aber deutlich langsamer.

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