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PayPal-Datenleck: Was Sie jetzt wissen und tun sollten

Ein angeblicher massiver Datendiebstahl bei PayPal sorgt derzeit für Schlagzeilen. Cyberkriminelle behaupten, rund 16 Millionen Zugangsdaten von PayPal-Nutzern im Darknet zum Verkauf anzubieten. Darin enthalten seien E-Mail-Adressen, Passwörter im Klartext sowie weitere zugehörige Informationen.

PayPal-Datenleck: Bin ich betroffen?

Ob Sie direkt betroffen sind, lässt sich aktuell nicht eindeutig feststellen. Dennoch gibt es einige Hinweise, die Sie beachten sollten:

  • Prüfen Sie regelmäßig Ihr PayPal-Konto sowie Ihre Kreditkarten- oder Bankabrechnungen.
  • Achten Sie auf ungewöhnliche Abbuchungen oder Aktivitäten.
  • Wenn Sie von PayPal direkt benachrichtigt wurden, handeln Sie sofort.

Auch wenn Sie keine Mitteilung erhalten haben, empfiehlt es sich dringend, Ihr Passwort vorsorglich zu ändern – insbesondere, wenn Sie dasselbe Passwort auch bei anderen Diensten verwenden.

Das sollten Sie jetzt tun

  1. Passwort ändern: Setzen Sie ein neues, starkes Passwort, das Sie ausschließlich für PayPal nutzen.
  2. Zwei-Faktor-Authentifizierung aktivieren: Damit schützen Sie Ihr Konto zusätzlich, selbst wenn ein Passwort in falsche Hände gerät.
  3. Aktivitäten überwachen: Kontrollieren Sie regelmäßig Ihre Kontobewegungen.
  4. Vorsicht bei Phishing-Mails: Seien Sie skeptisch gegenüber E-Mails oder SMS, die angeblich von PayPal stammen und zum Klicken auf Links auffordern. Öffnen Sie Ihr Konto ausschließlich über die offizielle Website oder App.

Warum Zwei-Faktor-Authentifizierung so wichtig ist

Die Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) gilt als einer der wirksamsten Schutzmechanismen im Internet. Selbst wenn Kriminelle Ihr Passwort kennen, können sie sich ohne den zusätzlichen Sicherheitscode nicht in Ihr Konto einloggen. Dieser Code wird in der Regel per SMS oder App generiert und ist zeitlich begrenzt.

Gerade im Fall von Datenlecks macht 2FA den entscheidenden Unterschied: Sie verhindert, dass gestohlene Passwörter sofort missbraucht werden können. PayPal hat im Hilfe-Center erklärt, wie Sie die zweistufige Verifizierung aktivieren können.

Fazit

Ob die veröffentlichten PayPal-Daten tatsächlich aktuell und echt sind, ist bislang unklar. Für Sie als Nutzerin oder Nutzer ist jedoch entscheidend: Handeln Sie proaktiv. Ändern Sie Ihr Passwort, aktivieren Sie Zwei-Faktor-Authentifizierung und behalten Sie Ihre Kontoaktivitäten im Blick. So sind Sie auch dann geschützt, wenn Ihre Daten Teil älterer oder neuerer Leaks sein sollten.

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