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Technik mieten oder kaufen? Das sind die Vor- und Nachteile

In einem hochtechnischen Zeitalter erleichtern uns technische Geräte in vielerlei Hinsicht das Leben. Von Unterhaltungselektronik wie Smartphones über Laptops und andere Arbeitsutensilien bis hin zu Haushaltsgeräten wie Spülmaschinen. Umweltexperten beurteilen den Technikkonsum der gegenwärtigen Generation eher kritisch. Sowohl die Herstellung als auch Entsorgung technischer Alltagsbegleiter schadet der Umwelt und trägt zum Klimawandel bei. Trotzdem ist der vollständige Technik-Verzicht in der aktuellen Zeit eine Utopie, die sich kaum jemand vorstellen, geschweige denn leisten kann. Ein Kompromiss sind technische Geräte zur Miete, nicht nur dem Klimaschutz zuliebe. Was hilft es, wenn man Technik mietet, statt kauft – und hat das Konzept auch Nachteile?

Nachhaltige Technik – ein Widerspruch?

Konsum steht im 21. Jahrhundert allerorts in der Kritik. Denn je mehr man konsumiert, desto mehr klimaschädliche CO2-Emissionen entstehen. Seit Jahren versucht die Bundesregierung daher, nachhaltiges Konsumverhalten zu stärken. In vielerlei Hinsicht haben sich Verbraucher daran angepasst: Beim Lebensmittelkauf stehen Saisonalität und Regionalität immer deutlicher im Fokus. Bei Kleidung achtet man mittlerweile auf die Herkunft sowie die verwendeten Rohstoffe. Energiesparmaßnahmen sind vielen ins Blut übergegangen. Was technische Geräte wie Unterhaltungselektronik betrifft, gibt es noch immer viel Klimaschutzpotenzial.

Ein neues Smartphone schafft der Durchschnittsdeutsche beispielsweise durchschnittlich alle zwei bis vier Jahre an und auch Arbeitsgeräte wie Laptops werden relativ oft ersetzt. Der dabei entstehende Müll trägt wesentlich zum Klimawandel bei. Einerseits sind daran die Hersteller schuld. Gerade bei Elektronik bemängeln Kritiker Sollbruchstellen und teils schwer oder nur teuer reparierbare Gerätemodelle: Ob nun der Laptop nicht mehr lädt oder der Handy-Akku kaum auszutauschen ist. Auf der anderen Seite müssen sich Verbraucher durch Gegebenheiten wie diese längst nicht zum Konsumrausch verführen lassen. Unterschiedliche Anbieter haben Technik zum Mieten. Von Waschmaschinen bis hin zu ganzen Smart-Home-Ausstattungen.

Wovon Verbraucher mit Miettechnik profitieren

Für Verbraucher ist Technik zur Miete vor allem mit folgenden Vorteilen verbunden:

  • Ressourcenschonung, weil Elektronik und Co so länger verwendet und im Schadensfall eher repariert werden.
  • Geldersparnis, speziell wenn es um Geräte wie Laptops in den neuesten Modellen geht. Durch Anbieter wie Grover ist es möglich, bei kurzzeitiger Mietdauer, Geld einzusparen.
  • Reparaturbeteiligung im Falle von Defekten – ob es um die Wiederaufbereitung von Handys mit Wasserschaden oder die Instandsetzung leckender Spülmaschinen geht.
  • Flexibilität durch Ungebundenheit, falls man einzelne Geräte nur für eine bestimmte Zeitdauer oder bestimmte Vorhaben benötigt. Zum Beispiel eine Spitzenkamera für den Urlaub oder einen leistungsstarken PC für die vorübergehende Arbeit im Homeoffice.
  • Testmöglichkeiten, wie sie Verbrauchern beispielsweise bei der Entscheidung für oder gegen bestimmte Smartphone-Modelle zugutekommen.

Aus Gründen wie den genannten ist das Mietmodell gerade bei der jungen Generation beliebt. Zum einen ist deren Konsumverhalten durch den Zeitgeist auf Nachhaltigkeit ausgerichtet. Außerdem hat gerade die Jugend oft nicht genug Geld, um sich den Traum von teureren Technikanschaffungen problemlos zu erfüllen.

Diese Risiken drohen bei Mietgeräten

Nicht nur Vorteile sind mit gemieteten Geräten verbunden. Unter bestimmten Umständen birgt das Konzept auch Risiken. Mietet man etwa aus Kostengründen oder zum Ausprobieren und verliert das Produkt, wird man mit dem vollen Kaufpreis zur Kasse gebeten. Auch bei Diebstahl kann dies der Fall sein. Darüber hinaus können Abo-Verträge zur Kostenfalle werden. Verbraucher prüfen vorab lieber genau, ob sie mit der vertraglich vereinbarten Mietdauer für einen gegebenen Zeitraum tatsächlich kostengünstiger fahren als mit der Neuanschaffung. Grundsätzlich wächst mit der Mindestmietlaufzeit die Gefahr einer Verschuldung. Die meisten Abo-Verträge müssen weit vor Ablauf gekündigt werden, damit das Konzept für den Verbraucher-Geldbeutel lohnt. Etwas anders steht es um Verträge, die eine zusätzliche Mietkaufoption mit voller Anrechnung beinhalten.

Fazit: In vielen Fällen lohnenswert

Je neuer technische Gadgets sind, desto kostspieliger sind sie. Speziell für Technikbegeisterte ist Miettechnik in dieser Hinsicht eine bequeme Möglichkeit, die neuesten Entwicklungen für wenig Geld ausgiebig auszuprobieren. Sinnvoll ist das Konzept nicht nur für kurzfristige Nutzungsspannen dieser Art, sondern auch in Notfällen. So beispielsweise, wenn ein bestimmtes Gerät im Haushalt kaputt geht und gerade zu wenig Geld für einen Neukauf vorhanden ist. Hier ist die Entscheidung für Anbieter mit Mietkaufoption eine ideale Lösung. Wer keinen Mietkauf ins Auge fasst, sollte die monatlich anfallenden Kosten für das Produkt umso genauer durchrechnen und berücksichtigen. Wie lohnenswert die Entscheidung für Technik zur Miete ist, hängt immer von der Mietdauer, dem Anbieter und dem Nutzungszweck ab. In der Regel ist gemietete Technik monatlich etwas kostspieliger als ein Ratenkauf. Dafür übernehmen die meisten Anbieter etwaige Liefer- und Reparaturkosten fast vollständig. Anders als beim Ratenkauf lassen sich die Geräte außerdem jederzeit flexibel zurückgeben, wodurch verhältnismäßig seltener Schuldenfallen drohen.

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